Forschung

Typus: StadtLandschaft - Nachnutzung TXL

Studienprojekt, Humboldt Universität, 2018

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Der Großlandschaftsraum Berlin-Tegel erfährt eine zunehmende Umformung, die zumeist mit der Siedlungserweiterung und Verdichtung entlang der Verbindungsstränge zwischen den Polyzentren verläuft. Mit dem Nachnutzungskonzept des TXL und sich damit verändernden Nutzungsassoziationen, müsste sich zwangsweise auch die Struktur und Beschaffenheit des Landschaftsraums ändern. Eine reine Landschaftsfunktion als Forst und Wiesen mit Wasserflächen wäre dann nicht massenwirksam genug. Mit einem generell erstarkendem Bewusstsein für Landschaft und der Identifikation der BewohnerInnen mit ihrem Lebensumfeld und auch ebenso mit der gesteigerten Wertschätzung von Naturraum wird ein höherer Anspruch an den Raum gestellt, als das bisher geschehen ist.

(Auszug) Die Inszenierung und Polyfunktionalität des Landschaftsraums ist ein Kernelement der Transformation des TXL Areals. Mit der steigenden Anzahl an Möglichkeiten den Landschaftsraum umwelt- und menschengerecht zu gestalten, wie beispielsweise mit begehbaren und damit erlebbaren Biotopverbänden, oder Mikrohabitate auf Hausdächern und weiteren unzähligen Ideen. In der Gesamtbetrachtung wird die Landschaft weiterer Differenzierungsmaßnahmen unterzogen und eine stetige Transformation in eine für Berlin neue Art von StadtLandschaft ist abzusehen.

Die Landschaft wird auch über die vielen Verbindungsstränge in größerer Distanz greifbarer werden und somit näher an den Stadtkern herangezogen. Was über einerseits den stadtökologischen Arten-und Biotopschutz passiert und andererseits über die erhöhte Nutzbarmachung einiger Flächen und besonders der Entwicklungsflächen entlang des Berlin-Spandau-Kanals bis zum Westhafen. Die gewollte Erlebbarmachung der Landschaft, durch sich verändernde Assoziationen zur Landschaft in unserer Gesellschaft spiegeln die zunehmende Hybridität von städtischer Funktion mit einem kulturellen Verständnis von Landschaft und der geographischen Verortung des Ländlichen wieder.

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